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Mutter Erde kommt ins

Klimakterium

Dude should not have an H2 - He should drive a TANK

7’000 Milliarden Dollar für ein Face Lifting

Die Globalisierung ist keine Erfindung des Menschen. Lange bevor der Mensch auftauchte, war schon die Klimabranche da. Während die meisten Dinge auf Erden lokal agierten, war diese längst global tätig und sorgte da und dort für eine Eiszeit oder einen Sturm und natürlich nicht nur im Wasserglas. In den letzten Jahrzehnten des kosmischen Jahres spricht man vermehrt von dieser Globalisierung. Aber wie das so ist bei Wettbewerben, derjenige der zuerst da war, hat einen gewissen Heimvorteil, ist quasi der Platzhirsch. Und das Klima war definitiv vorher schon da. Nun hat der Mensch das Klima als Wettbewerbspartner lange Zeit unterschätzt, was zu enormen Zugewinnen auf Seiten des Klimas geführt hat. Langsam macht sich Angst breit und die ängstlichsten unter den Erdenbürgern verschanzen sich, auch wenn sie ausser Haus gehen, hinter dicken Blechkarossen, panzerähnlichen Maschinen von gewaltigem Ausmass, für in der Regel kleine Lenker. Völlig überdimensioniert. Man sagt, oder besser Psychologen sagen, dass je kleiner das Selbstvertrauen eines Homo Sapiens sei, umso grösser sei sein Auto. Andere behaupten gar, das Fortpflanzungsorgan sei dem Wagen umgekehrt proportional. Das sind natürlich grobe Verallgemeinerungen, aber wo ein Rauch ist, ist auch ein Feuer und wo ein Feuer ist, entsteht Treibgas. Mit anderen Worten, je kleiner der Penis umso grösser das Ozonloch.

In Kalifornien setzt der neu bestätigte Gouverneur Terminator-Arni auf Umweltpolitik. Al Gore tingelt mit seinem Umweltmovie von Festival zu Festival und Toni Blair findet, das Kyoto Protokoll genüge nicht mehr. Wenn es um Umweltsünden ging, da hinkte der real existierende Sozialismus dem Kapitalismus um nichts hintendrein. Verschwitzte, russgeschwärzte Proletarier waren geradezu das Vorzeigebild des sozialen Realismus, rauchende Schornsteine ohne Rauchgasfilteranlagen geradezu ein Muss, damit man den Ausstoss der Schwerarbeit auch realiter sehen und riechen konnte. Im europäischen Raum ist diese Idylle endgültig verschwunden und weltweit ist bis auf China keine signifikante Fakturierung in Richtung Marx mehr angezeigt. Die Rechnung am Ende der Geschichte erhält demzufolge der Kapitalismus, und diese sei nicht zu knapp.

Der ehemalige Chefökonom der Weltbank Stern stellte eine von der britischen Regierung in Auftrag gegebene Studie über die wirtschaftlichen Konsequenzen des Klimawandels vor. Der Stern Report spricht von 7’000 Milliarden Dollar, soviel wie die beiden Weltkriege zusammen gekostet hätten. Dürren, Überschwemmungen, Hungersnöte und Völkerfluchten wären die Folgen.

Holland, das Venedig des Nordens. Der neue Slogan: "Seeanemonen statt Tulpen."

In China gibt es, wie wir alle wissen, Chinesen. In China gibt es, wie wir alle wissen, sehr viele Chinesen. Das höchste aller Gefühle für einen modernen Chinesen sei es, ein eigenes Auto zu besitzen und damit natürlich auch herum zu fahren.

Die fossilen Brennstoffe gehen zu Ende. 30-50 Jahre sollen sie noch ausreichen. Gouverneur Schwarzenegger setzt auf gebrauchtes Speiseöl. Zuerst Pommes, dann Vollgas.

Die Autobranche ihrerseits setzt immer mehr auf sogenannte SUV‘s. Ein SUV ist ein Sports Utility Vehicle. Zu deutsch wahrscheinlich ein sportliches Nutzfahrzeug. Unter Nutzfahrzeugen verstehen wir z.B. Traktoren, oder Geländewagen wie den Jeep oder den Land Rover eines Bauern usw. Wagen, die auch für Safaris in der Sahara oder im australischen Outback geeignet sind. Oder natürlich das “non plus ultra“ in Sachen Bubentraum, das Militärauto. Was ein gutes Marketing ist, zeigt indes die Tatsache, dass die Autoindustrie aus unseren Strassen und Autobahnen ein Outback, eine Wüste gemacht hat. Wie wir zunehmend wissen, gibt es nichts Dümmeres als Konsumenten. Mit ein paar miesen PR-Tricks macht man aus einem Durchschnittsvollidioten einen Truckdriver. Immer wenn ein Porsche Cayenne oder ein VW Touareg an uns vorbeirauscht, hören wir Gunter Gabriel röhren: “Mit seinem 30 Tonnen Diesel…ein ganzer Kerl…“

Das SUV müsste eigentlich unnützes Sportsfahrzeug genannt werden müssen, Sports Unutility Vehicle. Der Urgrossvater dieser Autos ist der Range Rover, geboren 1970 und lange Zeit allein auf weitem Flurschaden.

Chinesen seien durchschnittlich eher kleine Leute. Kürzlich in einem TV-Report war die Rede von Chinesinnen, die ihre Beine operativ verlängern lassen. Das Verlängern von Gliedmassen ist umwelttechnisch nicht bedenklich, im Gegenteil; denn wenn es gilt zu kurz Gekommenes über das Auto zu verlängern, könnte es der Welt blühen, dass die Chinesen sich von heute auf morgen alle einen Hummer H2 leasen.

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